3D Printer Projekte und Tests

Noch haben wir keinen eigenen 3D Drucker, doch bei einem Preis von unter 200 Euro und einer Bauraumgröße von über 20 cm in allen Richtungen, gibt es ein paar 3D-Drucker, die es wert sind beachtet zu werden. Von Anet kommt das Modell A8, sowie das Modell A6 in Frage.

Zunächst Mal das was uns bekannt ist. Der Anet A8 3D-Drucker wird in der Bucht derzeitig für rund 150-170 Euro angeboten und kommt als komplexer Bausatz ins Haus. Videoanleitungen begleiten die Montage.

Über das Paket hinaus empfiehlt sich einiges an Zubehör:

  • Eine glatte Grundplatte wie z.B. eine Spiegelfliese
  • Ein Nozzle Lüfter
  • Gehäusebauteile für ein Plexiglasgehäuse
  • Eine Auslagerung des Filament Extruders aus dem Druckraum um Vibrationen und Nachlaufträgheit bei hohen Printgeschwindigkeiten zu reduzieren
  • Ein vergrößerter Bauraum (print bed extension von 8in x 8in auf 8in x 12in), inkl. Heatbed und längerem Aufbau.
  • Eine feinere Düse (0,2 mm, oder 0,3 mm, statt 0,4 mm)

Um die Usability des Druckers einschätzen zu können haben wir ein bereits über Shapeways erfolgreich kommerziell gedrucktes Modell ohne Anpassungen auf einem Anet A8 ausdrucken lassen. Nach zwei Stunden war das Ergebnis zwar ein Fehldruck, aber die Erkenntnisse äußerst wertvoll. Das folgende Bild zeigt das Modell als gerenderte Grafik.

Wenn man dieses Modell über Shapeways.com herstellen lässt, erhält man ein detailliertes Modell von guter Qualität. Es wurde hier zwar eine Modellvariante ohne Batteriekästen gedruckt, aber die Druckqualität schränkt dies nicht ein. Die Wesentlichen Features sind zu erkennen.

Die Fehler des Modells lagen nicht am Druck, sondern an den tolleranzen des STL-Modells.

Und genau dieses STL-File wurde nun vom Anet-A8 gedruckt.

Dieses Bild zeigt gut sichtbar einen Fehldruck, der uns aber viel über die Materialbeschaffenheit und die notwendigen Wandstärken des Modells sagt. Diese Erkenntnisse fließen in das nächste Modell hinein.

Weitere Ergebnisse gibt es Vermutlich in der kommenden Woche. Dann planen wir die Stützfüllung des Anet A8 Drucks entfernt und die Flächen nachbearbeitet zu haben, oder einen zweiten Druck fertig gestellt zu haben.

Nachtrag: Zweiter Versuch, identisches STL File.

Schon viel besser. Also lassen sich mit verbesserten Parametern, STL-Maßen und Druckerupgrades deutlich bessere Ergebnisse erzielen. Nächstes Ziel: Minimierung der Schichtübergänge (fühlbare Riefen zwischen den Lagen).

Der Anet A6 ist etwas moderner, kompakter und bietet auch mit wenigen Modifikationen ein gutes Druckbild. Wir haben das oben verwendete Modell auch auf einem A6 drucken lassen. Das Ergebnis ist besser. Das Bild unten zeigt die selbe Datei auf einem nahezu unmodifizierten Anat A6 Drucker:

Dieser Druck mit 0,4mm Düse und 0,1mm Layerstärke hat viele Details erhalten, die mit dem Filament-Druck-Verfahren unerwartet waren. Sehr vielversprechend.

In der vergangenen Woche sind wir auf zwei weitere Drucker aufmerksam geworden die einige Features bieten die mit den o.g. Modellen nur nach modifikation des Gerätes möglich wären. Der Creality CR-10 und der Anet E10. Dazu später mehr.

Nachtrag Okt/2017: Unlängst ist der Tevo Tornado auf den Markt gekommen, den wir aktuell als Top-Kandidaten betrachten. Die Anschaffung wird sich auf Januar 2018 verzögern.