Die unvermeidbare Frage stellt sich nun auch im Maßstab 1:160 (im Maßstab 1:87 habe ich mich vor gut 20 Jahren für Kadee Kupplungen entschieden und es nie bereut): welche Kupplung soll es sein?
Machen wir uns nichts vor. Rapido Kupplungen sind internationaler Standard. Aber sie sind bestenfalls funktional. Vorbildgetreu oder wenigstens Vorbildähnlich sind sie nicht.
Zudem haben alte (magnetische) Minitrix Entkuppler die Angewohnheit die Wagons an den Drehgestellen anzuheben, wenn man diese nicht genau unter der Kupplung auslöst. Manchmal springen dabei die Radsätze aus dem Gleis.
Meine ersten Microtrains Wagons dagegen boten mir die Zuverlässigkeit und Leichtgängigkeit, die ich von den Kadee Kupplungen im Maßstab HO kannte. Wow. Ich war – ich bin – begeistert.
Wehrmutstropfen: Entweder man baut diese selbst zusammen (Pinzetten und Lupe gefällig?), oder man kauft Drehgestelle samt Kupplung zu Preisen, das einem schwindelig wird. Also Pinzetten und Lupe.
Bei diesem Händler fand ich was ich suchte: US-Modelrailroader und in dessen Angebot Micro Trains Line Universal Body Mount Short Shank Couplers (ich habe das letzte Bulk-Pack ergattert, daher ist hier nur ein vormontierter doppelter Satz verlinkt).
Ich plane die Microtrains Kupplungen an allen Zügen zu verwenden. Einige Garnituren allerdings bleiben zumeist zusammen. Personenwagen zum Beispiel. Bei diesen belasse ich die originalen Rapidos mit Ausnahme des ersten und letzten Wagons an denselben.
Alle Loks erhalten Microtrains Kupplungen. Eventuell werden zwischen A- und B-unit jedoch erst einmal die originalen Kupplungen belassen um hier Kosten zu sparen.
Am wichtigsten sind mir zuverlässige Kupplungen an allen Güterwagen und Loks, da diese beim Rangieren stark beansprucht werden. Denn jede Anlage, die ich jemals bauen würde, muss für den realitätsnahen Bahnbetrieb konzipiert sein.