Der Modellbau ruht. Der Arbeitsbereich ist aufgeräumt, der Raum gesaugt. Wir erwarten Übernachtungsgäste, die in meinem Hobbyraum residieren, den meine liebe Frau – aus mir unerfindlichen Gründen – als Gästezimmer bezeichnet. Die Grundplatte der Modellbahn mußte kindersicher verstaut werden. Bevor ich also wieder baue, also alles wieder hervor krame, vergehen bestimmt etliche Tage.
Der 3D-Drucker pausiert ebenfalls. Der Umbau ist noch nicht abgeschlossen, obwohl die Teile mittlerweile eingetroffen sind. Zwischenzeitlich habe ich provisorisvh auf GFK Wechselplatten gedruck und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Dadurch das ich ohnehin Nacharbeiten an allen Drucken vornehme, stört mich auch die Notwendigkeit nicht hier mit einem Brim zu drucken. Dieses erhöht die Haftung aufgrund einer größeren Kontaktfläche. Dafür lösen sich die Druckstücke bereits bei einer leichten Biegung der Platte ab. Klasse. Sehr sauber.
Aus diesem Grund ist es im Workshop sehr viel ruhiger geworden. Ich selbst nutze die Gelegenheit um meinen anderen Hobbies zu fröhnen. Lesen, Schreiben und andere.
Ab Dezent geändert November wird es hier bestimmt wieder lebhafter. Der BL Touch Umbau wird dabei vermutlich die größte Herausforderung, da hierbei ein Firmwareupdate mit neuen Codekomponenten nötig wird. Ich bleibe gespannt.
Es ist getan. Im Dezember war der BL-Touch montiert und die Firmware aktualisiert. Nebenbei wurde der Drucker und Druckbett-Träger geerdet und das BuildTak entsorgt. Auf der nett polierten Carbondruckplatte verwende ich seit dem GFK-Platten als Wechseldruckplatten. Läuft.
Oozing und Blobs
Zu früh gefreut? Seit einer weile bildeten sich an der Nozzle Kunststoffblasen oder vielmehr Tropfen, die unkontrollierbar in den Druck fielen. Das führte zu einer Reihe Fehldrucken und Unsauberkeiten um die ich mich kümmern musste.
Die Ursache
Mit der Zeit hatte sich der Hals des Druckkopfes im Kühlkörper und um Heizblock gelockert. Der Kunststoff quillt aus dem Gewinder der Düse im Heizblock hervor und sammelte sich zu einen Tropfen an, der dann in den Druck fiel.
Die Lösung schien mir das fesrziehen aller Schrauben des Druckkopfes zu sein. Dabei beschädigte ich leider den Temperaturfühler, so dass dieaer nur noch 355 Grad Celsius anzeigte. Das Heizelement wurde daher abgeschaltet und der Kopf in der Folge nicht mehr heiss. Ein völlig in ausgehärtetem Kunststoff eingebettetes Hotend war die Folge.
Die Reinigung begann mit dem Zerlegen des Druckkopfes. Mit dem Lötkolben erhitzen. Säubern. Teilweise war ein ausbrennen der Kunststoffreste erforderlich und schließlich das Ersetzen der defekten Komponenten.
Tipp: falls ihr wie ich noch ein zweites Hotent zur Hand habt: druckt euch die Halterung solanger der Drucker in Ordnung ist.