Workshop – Anycubic Eco Resin (white)

Resin-Drucker oder DLP-Drucker (Digital Light Processing; es gibt noch andere, aber im Hobbybereich weniger verbreitete Druckverfahren) haben einige sehr gute, geradezu herausragende Eigenschaften. Sie können hochdetaillierte Modelle zu einem günstigen Preis erzeugen.

Dabei wird Schicht für Schicht ein lichthärtendes Harz durch einen LCD-Bildschirm hindurch mit UV-Licht belichtet und damit augehärtet. Der Objektträger (Buildplate) wird dabei üblicherweise in ein Harz (Resin) Bad getaucht, bis sich nur noch ein sehr dünner Film des Druckmaterials (ca. 0,05 mm) zwischen Buildplate und Belichtungsfläche befindet, die dann belichtet wird. Ein LCD-Schirm stellt geschlossene (schwarze) und offene (weiße/ transparente) Bildpunkte dar. Durch letztere dringt das UV-Licht an den Objektträger und härtet diese Materialschicht aus. Der Vorgang wiederholt sich bis das Modell fertig gestellt ist, wobei der Objektträger Schicht um Schicht weiter aus dem Harzbad gehoben wird.

Das Harz oder Resin selbst befindet sich in einem Tank (Vat), welcher einen Flexiblen, transparenten Boden hat, durch den die Belichtung erfolgt. Dieser Boden ist in der Regel austauschbar. Er fasst zumeist deutlich mehr Resin als erforderlich ist, so das man dieses unter Umständen im Drucker belessen möchte. Das das Harz bei Tageslicht aushärtet, sollte dieses nicht länger als 2 Tage darin verbleiben und man sollte das Druckergehäuse (Innere) vor Licht schützen.

Die Harze für den DLP-Druck sind leider Umwelt- und Gesundheitsschädlich, so das das Tragen von Sicherheitshandschuhen, einer Maske, sowie eine Schutzbrille empfehlenswert ist. Die extreme Geruchsbelastung durch das Resin, aber auch den für die Reinigung verwendeten Isopropylalkohol stellt ein großes Problem dar. Der Drucker sollte an einen gut belüfteten Ort betrieben werden und keinesfalls in Wohnräumen oder gar Schlafräumen.

ECO RESIN

Nun kommen die neueren Verrbauchsmaterialien auch zu erschwinglichen Preisen auf den Markt. Eco-Resin wird aus Sojabohnen, bzw. deren Öl gewonnenn. Es soll weniger riechen, keine Gefahrstoffen absondern und zudem kompostierbar sein. Ein weiterer Aspekt der mir besonders wichtig ist, ist die Anschließende Reinigung ins Spüliswasser, zu der ich schon sehr unterschiedliche Aussagen gehört habe.

Allein die Reinigung ohne Isopropylalkohol wäre bereits eine gewaltige Geruchsreduktion. Wenn dann die Dämpfe des Resins noch erträglich wären, könnte der Anycubic Photon bereits als Hobbywerkstatt-tauglich bezeichnet werden.

Das Test-Modell

Seit Jahre möchte ich aus einem Kato 11-105 Chassis Mal Eigenbau-Loks schaffen (Spur N). Und auch dieses Modell entstammt diesem Wunsch. Es basiert auf dem exzellenten Open Railway Modell von Daniel Noree.