Wenn man darüber nachdenkt, seine Anlage vorbildähnlich zu betreiben, so ist es erforderlich für jeden Wagon einen Einsatzzweck zu bestimmen. Dazu gehören neben den Gütern, die damit transportiert werden, ein Eigentümer und die Industrien zwischen denen der Wagon eingesetzt werden kann.
Auf einer Anlage wird dieses Betriebspotenzial oft durch Rangierlisten und Wagenkarten mit Lieferscheinen bzw. Frachtkarten abgebildet.
Um diese einzusetzen ist es erforderlich den aktiven Wagenbestand und den Standort der aktiven Wagons auf der Anlage zu bestimmen. Dies wird traditionell mittels Sichtprüfung und Notizen erledigt. Fortschrittlicher geht es mit Excel-Tabellen oder Apps.
RFID
Radio Frequency IDentification ist eine Methode Daten berührungslos abzugleichen. In diesem Zusammenhang möchte ich ermitteln wie man Wagons automatisiert im Spielbetrieb verfolgen kann. Dabei stelle ich mir vor jedem Wagon einen RFID Chip zu verpassen (ca. 60 Cent je Fahrzeug) und mehrere RFID-Leser unter den Gleisen an bestimmten Stellen auf der Anlage einzubauen. In der Theorie kann dann ein ganzer Zug beim Überfahren des Lesers erfasst werden (ein YouTube-Video das das Funktionsprinzip aufzeigt).
Im Modellbahnbereich könnte man nun die ID verwenden um einen Datenbankeintrag zu erzeugen anstatt eine LED aufleuchten zu lassen (ein anderes YouTube Video das dies aufzeigt).
Jeder RFID-Chip ID werden die Informationen eines Wagons zugeordnet (Reportingmarks, Masse, Ladung, Farbe, Zustand, Sonderbehandlung, Rückführung, aktuelle Lakation, nächstes Ziel, etc.). Im ersten Step werde ich darauf verzichten, die transportierten Güter ebenfalls zu erfassen (theoretisch werden ein oder mehrere Güter(-Datenbankeinträge) einem Wagon oder einem Rangierspot zugeordnet. Und deren Versandziel).
JMRI
Die Programmsammlung des Java Model Railroad Interface (JMRI) bietet bereits das automatische generieren von Frachtaufträgen und es sind diverse funktionierender Installationen im Netz zu finden, die diese Idee unterstützen.
Die Idee ist nun ganze Züge bzw. Zugzusammenstellungen beim überfahren eines Scanners zu erfassen. Die einzelnen Wagenbwerden in eine mehr oder weniger detaillierte Liste geschrieben, die man als Rangierliste verwenden kann.
Platziert man den Scanner z. B. am Ausgang der Yard Ladder (Gleisharfe), so könne alle Züge beim Überfahren erfasst werden auch die während des Modellbetriebs neu zusammengestellten Züge.