Red Hook Wharf – O’Bannon & Sons Ships Chandler
Das erste Gebäude der Red Hook Wharf in Spur N ist das des Schiffsausrüsters Knapps, welcher bei mir den Name O’Bannon & Sonns erhielt. Vermutlich hat mich seine blaue Fassade und das Türmchen gereizt. Aber irgendwo muß man ja auch anfangen. Am Anfang der Wharf vom Ufer aus gesehen steht einzeln das Gebäude des Hafenmeisters und direkt an der Wharf das Generatorhaus und die Fischölfabrik, letztere ein ziemlich komplexes Gebäude. In der Mitte der Wharf steht das Gebäude des Mastbauers Kidwell. Und am Ende der Wharf schließlich findet sich der Ships Chandler (der ist für die Schiffsausrüstung zuständig).
Neben der Wharf gibt es noch die Pier (ich verwende hier die Bedeutung der Worte aus dem englischen Sprachgebrauch, denn im deutschen Sprachgebrauch sind Wharfen befestigte Ufer und Piere Befestigte Anlegestellen). Dieser Teil steht auf Holzpfählen, die einst in das Hafenbecken gerammt wurden und beheimatet weitere Gebäude. Einen Farbenhandel, ein Lagerhaus und ein Eishaus am Ende des Piers. Diesen Teil nenne ich Red Hook Pier.
Red Hook Wharf – Knapps Ships Chandler Gebäude
Es folgen jetzt ein paar Bilder die den Aufbau des Modells illustrieren und die bereits fertig gedruckten Bauteile zeigen. Leider konnte ich es bei der Werbetafel nicht abwarten und habe diese bereits zusammen gebaut.
Der Aufbau folgt in der kommenden Woche und wird natürlich mit Fotos begleitet. Ich denke Mal ich werde damit beginnten die Rückstände vom Druck zu entfernen (beim Druck mit PETG ist ein gewisses „stringing“ nicht zu vermeiden), diese hauchdünnen Fäden lassen sich nur schwer mit der Pinzette greifen und sind ein wenig nervig, aber es wird schon gehen.
Bemalt:
Gewettert:
Nun kommt die Stunde der Wahrheit. Das konplettierte Modell kommt sehr gut. Ist aber im Grunde „für die Tonne“ oder ein Diorama mit Eisenbahnmodellen im Maßstab TT geeignet (wenn man von gut 7 Fuß (213cm) hohen Ladentüren ausgeht, beträgt der Maßstab 1:118,5 und wenn ich die Messgenauigkeit berücksichtige dürften es ziemlich genau 1:120 sein). Offenbar ist mir der Meßschieber ausgerutscht. Alle Teile sind ca. 33,3% größer als geplant. Die Schamesröte steigt mir ins Gesicht, wenn ich daran denke das ich spätestens nach dem 5. Druck eine Eingangstür zum nachmessen hatte. Mit 18mm Höhe vom Tritt bis zum Sturz wäre sie in Spur-N jedoch 288cm hoch. Ein bischen viel. Für HO aber viel zu wenig, denn da entsprächen 18mm gerade Mal 157cm, was selbst für Mittelalterliche Genäude zu klein wäre. Tja. Also auf 75% skalieren und neu machen.
Da das Modell ziemlich weit fortgeschritten ist, hier noch ein paar Fotos:
Noch etwas habe ich daraus gelernt. Das Modell war schon recht nahe an der Auflösungsgenauigkeit eines FDM-Printers mit 0,3mm Nozzle. Ob die Detail bei 75% dieser Größe noch so gut zur Geltung kommen wage ich zu bezweifeln. Die Vorschau ist ein wenig ernüchternd. Allerdings wird sowohl die Druckzeit sympathischer, als auch der Materialverbrauch.
Hier zwei Vergleichsfotos:
Festzuhalten wäre daher schon jetzt:
Ein FDM-Drucker ist für den Modellbau im HO-Maßstab bestens geeignet.
Mittlerweile sind die skalierten Bauteile gedruckt und haben die ersten Farbschichten erhalten. Die Wände sind in Ordnung. Die Auflösung an den Fensterrahmen grenzwertig. Die Dachschindeln sind nicht zu erkennen. Ich überlege die Struktur etwas grober zu gestalten. Im Moment ist die Dachfläche einfach nur rauh:
Die Werbetafel ist sehr gut lesbar, wohingegen das Schild über der Eingangstür arg Grenzwertig ist. Da es einen weißgrauen Hintergrund hat, jage ich es nochmal durch den Laserdrucker. Dann sollte es lesbar sein.
Heute Abend werde ich die Fensterrahmen, Tore, Türen und Abschlüsse in weiß nachfärben und altern, sowie das Gebäude zusammen bauen. Weitere Fotos und Vergleichsfotos der beiden Gebäude folgen dann Morgen.
Beide Gebäude sind nun fertig und die folgenden Bilder zeigen beide nebeneinander. Links das Spur TT Modell und Rechts das Spur N Modell.
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