Auf meiner geplanten Anlage sollen die Zugführer (das sind die Leute an den Handreglern, die Anderen im Massstab 1:87 nenne ich Mal Zugbesatzung) das Vorbild getreu nachbilden. Bei der British Columbia Northern Railway haben die Zugbesatzungen unterwegs, sowie die Rangierlokbesatzungen einen Rangierhelfer, der den Zug begleitet, Fahrzeuge abkuppelt, Bremsen setzt und löst, Schläuche anbringt und Weichen entriegelt und umlegt.
Der Zugführer verwendet eine Markierung, mit dem Zweck sich die ungefähre Position des Rangierhelfers zu merken, um diesen nach getaner Arbeit wieder aufzunehmen. Dazu wird der gesamte Zug zurücksetzt, bis die Lok in der Nähe des Rangierhelfers ist. Somit kann der an Bord klettern, ohne erst hunderte von Metern weit über das Schotterbett zu laufen.
Nachdem der Rangierhelfer (in Gedanken) wieder in der Lokomotive ist, entfernt der Zugführer die Markierung von der Anlage und setzt die Fahrt zur nächsten Industrie entlang der Strecke fort, wo sich der Vorgang wiederholt.
Auf meiner Anlage ist diese Markierung eine bemalte Bahnarbeiterfigur, welche auf einem Kupferplättchen (1 Eurocent) befestigt ist. Das Plättchen sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt und einen einigermaßen sicheren Stand der Figur.
Eine zukünftige alternative könnte eine Kombination aus zwei winzigen 3mm Neodym Magneten an den Trittstufen der jeweils gegenüber liegenden Ecken von Güterwagen und (Strecken-) Rangierloks sein und einem Metallplätchen am entsprechenden Fuß des Rangierhelfers. Aber bevor ich soweit gehe, installiere ich lieber magnetische Bremsschläuche an allen Güterwagen (10 Paar kosten etwa 40,-€) und MU-Kabel an allen Loks (5 Stück kosten etwa 25€). Hier ein Video-Review dazu. Da ich dann allerdings auf die lieb gewonnenen passiven Magnematicentkuppler von Kadee oder meinen magnetischen Taschenentkuppler verzichten müsste und statt dessen entweder decoderbasierte Entkuppler (teuer) oder einen Entkupplungpickel (fitzelig) verwenden müsste, belasse ich es vorerst bei meinem Konzept.