Workshop – Digitalisierung auf Basis von DCC++

Gestern Nacht gelang mir die Inbetriebnahme der DCC++ Digitalzentrale mit einem WeMos Mega 2560 + WiFi Microcontroller und einem DeekRobot MotorShield. Nach dem Aufspielen des DCC++ Basis-Systems wurde es per USB-Kabel mit JMRI auf einem meiner PCs verbunden. Die Kopplung der EngineDriver App auf dem Android-Smartphone erfolgte allerding noch über das lokale Netzwerk und JMRI und nicht direkt über die DCC++ Zentrale. Hier ist noch arbeit erforderlich.

Auch der zusätzliche Anschluß eines 16-Kanal-ServoShield für die Ansteuerung von zunächst 16 Weichenantrieben war kein Problem. Ich werde berichten. Ein ausführlicher Test steht allerdings noch aus.

Jetzt benötige ich „natürlich“ ein ansprechendes Gehäuse. Ich denke daran für den Arduino nebst MotorShield und DisplayShield ein Gehäuse anzufertigen. Die Bedienung über den Touchscreen zu realisieren und für weitere Adapter vorbeschaltete Anschlüsse einzuplanen (ServoShield für Servo-Weichenantriebe und SensorShield für IR-Gleisbesetztmelder), welche dann eigene Gehäuse bekommen könnten.

Ob einzelne Komponenten mit eigenem Microcontroller ausgestattet werden (Arduino UNO oder Mega2560) hängt nur davon ab, wieviel Rechenleistung dafür benötigt wird.

JMRI wird voraussichtlich auf einem Raspberry PI 3B laufen, da dieser aktuell noch ungenutzt bei mir herumliegt. Die PiCamera kann zudem für die Überwachung verdeckter Anlagenteile genutzt werden.

Update 3. Juli 2019

Mittlerweile konnte ich die DCC++ BaseStation sowohl mit dem Mega als auch dem UNO realisieren.

Bei der Mega ist mir anfangs ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen, der dafür sorgte, dass eine Lok auf dem Gleis ungestüm davon raste. Ich hatte das Kabel zur Brückung des Digital Output Pins versehentlich an Pin 3 statt Pin 2 des Mega/DR Shield angeschlossen.

Der UNO hingegen funktionierte auf Anhieb.

Ausblicke

Ich wünsche mir zumindest eine Teilautomatisierung der geplanten Anlage. Diese wird einen Hauptstreckenabschnitt und eine Nebenbahn umfassen. Die Hauptstrecke und der Schattenbahnhof sollen eine automatische Blocksignalisierung, eine aitomatisierte Routenauswahl und Zugbetrieb nach Fahrplan ermöglichen.

Die Nebenbahn wird dagegen ab dem Interchange größtenteils im Handbetrieb befahren. So der momentane Plan. Mal sehen was am Ende vom „großen Traum“ übrig bleibt. Noch ist mir nicht ganz klar, wie groß der technische Aufwand dafür wird. Mithilfe von JMRI lassen sich Fahrbetriebaufgaben teilweise automatisieren, das Programm ist wirklich klasse. Doch die erforderlichen Sensoren für die Gleisgesetztmeldung und die Automatisierung der Weichenstraßen ist Neuland für mich. Ich bin sehr gespannt.